In der Arbeit you could throw a kaenga erforscht Johanna Mangold Bewusstseinszustände, die im Zusammenhang mit Schlaf stehen. In der ersten Phase des Projekts zieht sich die Künstlerin in eine Klausur zurück, um intensiv mit verschiedensten Techniken und Substanzen zu experimentieren, die beispielsweise beim Induzieren von luziden Träumen hilfreich sein sollen (ein luzider Traum oder Klartraum ist ein Traum, in dem der/die Träumende sich bewusst wird, dass er/sie träumt, das heißt, ein Teil des Wachbewusstseins ist im Schlaf aktiv. Je nach Person und Übungsgrad kann in diesem Bewusstseinszustand die Traumumgebung und -handlung gesteuert werden.). Ihre Erfahrungen dokumentiert Johanna Mangold mittels einer Vielzahl von Notizen, kleinformatiger Malereien und Zeichnungen. Dabei entsteht ein 188-seitiges, tagebuchartiges Konvolut, eine Art Logbuch.
Die gesammelten Erfahrungen und das entstandene Material verarbeitet Mangold in einer zweiten Phase mithilfe des Mediums Virtual Reality. Dabei werden 3D-Modelle, Photogrammetrie-Elemente, Sound, Text, Zeichnung und Videofragmente zu einem, aus fünf Szenerien bestehenden, digitalen Environment verbunden, das mithilfe einer VR-Brille und Controllern erkundet werden kann. Mangold interessiert sich dabei insbesondere für die Parallelen zwischen den beiden Erfahrungswelten (Klar-)Traum und virtuelle Realität, und die Möglichkeit, die individuelle Traumrealität durch immersive Medien für den Betrachter oder die Betrachterin erfahrbar zu machen.
Präsentationsansicht im Haus der elektronischen Künste Basel, Expanded Video Works - Regionale 21, 2021, Foto: Franz Wamhof
Virtual Reality , digitale Stills, 2020








